14 Aufrufe am Tag: Facebook-Sucht greift um sich

 14 Aufrufe am Tag: Facebook-Sucht greift um sich Schlaf bleibt einzige Smartphone-freie Zeit – Nutzung weltweit ähnlich

Framingham/Linz (pte014/28.03.2013/11:53) – Smartphone-User rufen Facebook mindestens 14 Mal am Tag für jeweils rund zwei Minuten und 22 Sekunden auf. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung von IDC http://idc.com , wofür fast 7.500 iPhone- und Android-Nutzer in den USA zwischen 18 und 44 Jahren zu ihrem Handy-Verhalten befragt wurden. Rund 80 Prozent verwenden ihre Smartphones innerhalb von 15 Minuten gleich nach dem Aufwachen. 62 Prozent warten nicht einmal so lange und sehen sofort auf das Gerät. Die Facebook-App zählt zu der drittbeliebtesten und folgt dem Browser und E-Mail.

Europa ist USA auf den Fersen

„Es gibt eine andere Studie, die belegt hat, dass der Durchschnitts-User sogar 250 Mal am Tag auf sein Handy schaut“, ergänzt Social-Media-Experte Daniel Friesenecker http://friesenecker.eu im Interview mit pressetext. Es gebe zwar kulturelle Unterschiede zwischen Amerikanern und Europäern, die technischen Grundlagen seien jedoch dieselben.

Somit seien diese Zahlen zur Nutzung der Facebook-App und des Smartphones im Generellen auch in Europa ähnlich. „In Amerika nutzen die Menschen Facebook zwar noch mehr, aber die Europäer sind auf dem guten Weg, nachzuziehen“, sagt er. Laut der Erhebung nutzen aktive User das soziale Medium hauptsächlich abends, kurz vor dem Schlafengehen.

Viele Nutzer non-stop erreichbar

Facebook wird mittlerweile bereits zu jedem Anlass aufgerufen – sei es während der Arbeitszeiten, im Unterricht oder im Kino. „Ich glaube, die Zeit, in der die Plattform nicht genutzt wird, wird sich weitestgehend auf das Schlafen beschränken. Die Unart, ständig auf das Handy zu schauen und erreichbar zu sein, wird noch ein Kommunikationsproblem darstellen“, befürchtet Friesenecker.

Vor allem die sogenannten „Power-User“ können in gewisser Weise als süchtig bezeichnet werden. Ob Ruhezeiten vonnöten seien, sei eine Frage der Belastung oder Einschränkung der individuellen Produktivität. „Menschen nutzen soziale Plattformen am Handy häufig zu Ruhezeiten, also wenn sie beispielsweise auf den Bus warten müssen. Das hat einen Mehrwert“, führt der Fachmann aus. Diese Zeit können sie nutzen, um sich Informationen zu holen, zu diskutieren oder einfach ihre Kontakte zu pflegen.